Freitag, 14. Januar 2011

Azumi

Azumi
Die furchtlose Kriegerin




Originaltitel: Azumi
Genre: Chanbara
Regie: Kitamura Ryuhei
Jahr: 2003


Story
Nach einer grausamen Schlacht verspricht ein folgsamer Samurai mit hoher Stellung seinem Meister dafür zu sorgen, dass es in Zukunft nicht mehr zu solch blutigen Auseinandersetzungen kommen wird. Um Kriege im größeren Ausmaß zu verhindern, soll er dafür sorgen, dass kriegstreibende Adelige bereits vor einer Eskalation umgebracht werden.


Über Jahre bildet der Mann nun 10 Kinder zu knallharten Kämpfern aus. Als es endlich soweit ist, die Mission anzutreten bittet er jeden seiner Schüler sich einen Partner auszusuchen. Nachdem sich jeder seinen besten Freund zur Seite gestellt hat, lautet der Befehl: Bringt euren Nebenmann um.


Eine der Sieger ist Azumi, gleichzeitig die begabteste Schülerin. Mit ihr und den anderen vier verbliebenen macht sich der Altmeister nun auf den Weg um die Kriegstreiber Japans zu eleminieren. Was sich anfangs jedoch als einfach entpuppt wird zunehmend zu einer immer schwierigeren Aufgabe ...


Kritik
Der Film fängt eigentlich recht vielversprechend an und bis zum ersten Duell, dass echt überraschend ist, war ich begeistert. Auch die Ankunft im Dorf, als gerade ein richtiges Massaker stattfand war sehr emotional. Allerdings dreht sich der Film nicht nur um die vermeintliche Protagonistin Azumi, sondern auch um ihre Kameraden. Und so sieht man, wie jedem Einzelnen nach und nach sein Schicksal ereilt. Die Freundschaft zwischen Azumi und Yae von den Gauklern war da mal eine nette Abwechslung und sorgte für etwas Auszeit bis sie ihrer Rache später freien Lauf lies.


Was mich gestört hat war dieser völlig durchgeknallte Typ mit seiner roten Rose. Er war einfach nur lächerlich. Und wie er am Ende vor Begeisterung rumgesprungen ist, als Azumi ihre Kampfkünste vorführte, war echt nervend. Ja, ich war auch fasziniert, aber ich habe deshalb keinen Tanz vor dem Fernseher aufgeführt.


Die Effekte waren recht nett anzusehen. Sei es die Krähen, die den Film praktisch eröffnen, die Verwandlung von Azumi vom Kind bis in die Gegenwart, das brennende Schwert vor dem finalen Kampf oder die 360 Grad Kamerafahrten - obwohl eine Überdrehung gereicht hätte denn nach dem dritten Mal wurde mich dann doch langsam schwindlig. Unterlegt ist der Film mit einem emotional schönen Musik die bestimmte Szenen noch mehr in den Vordergrund stellt.


Azumi ist ein schöner Film, mit einer tollen Hauptdarstellerin, für einmal angucken. Und vielleicht mal wieder wenn man den größten Teil schon wieder vergessen hat! ;)

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